Wenn ich nach dem Abitur studiert hätte, wäre es Psychologie gewesen. Nach 13 Jahren Theorie kam für mich aber nur eine praktische Ausbildung in Frage. 1981 entschied ich mich für eine Töpferlehre. Mein Hobby zum Beruf machen - meiner Berufung folgen, das versuchte ich. Klare Vorgaben, Bodenhaftung, Erdverbundenheit und Struktur - solche Dinge lernt man, wenn man ein Handwerk lernt.
Nach meiner Lehre arbeitet ich ein halbes Jahr in Südfrankreich und knapp zwei Jahre im Schwarzwald. Die Meisterschule in Landshut war mein Ziel. Als ich meinen Meisterbrief in der Tasche hatte, mit meiner Werkstatt etabliert war und meine beiden Kinder das Grundschulalter erreicht hatten, beschloss ich meinem Interesse für Psychologie nachzugehen. Mit Ende 30 absolvierte ich eine Ausbildung zur körperorientierten Kunsttherapeutin bei Regula Rickert in Kassel. Parallel dazu besuchte ich die Heilpraktikerschule und schloss mit dem „Heilpraktiker für Psychologie“ im Januar 2005 ab.